Visionen für Neukirchen-Vluyn im Jahr 2030 – darum ging es bei der 2. Sitzung der Steuerungsgruppe im Projekt „Global Nachhaltige Kommune.“ Am Donnerstag vergangener Woche kamen über 40 Personen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik zusammen, um Leitziele für die Stadt zu entwickeln. Ziel des bis 2021 geförderten Projekts ist es, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu verfassen, die die Stadtentwicklung der Zukunft skizziert.
In fünf Handlungsfelder haben die Akteure Ideen entwickelt: „Globale Verantwortung & Eine Welt“, „Nachhaltige Mobilität“, „Ressourcenschutz und Klimafolgenanpassung“, „Soziale Gerechtigkeit & zukunftsfähige Gesellschaft“ sowie „Gute Arbeit & Nachhaltiges Wirtschaften.“ In wechselnden Gruppen hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich zu drei Themen ihrer Wahl einzubringen. Eine Gruppe entwickelte zum Beispiel die Vision eines barrierefreien, erschwinglichen ÖPNV. Eine andere erdachte zum Thema Ressourcenschutz Musterpflanzungen wie Hochzeitswälder: Pflanzungen, die zu einem Anlass vorgenommen werden und damit sentimentalen Charakter haben, gleichzeitig aber einen Mehrwert für das Ökoklima der Stadt bedeuten.
Die Ideen werden nun zusammengefasst und formuliert. In der nächsten Sitzung im Februar wird sich die Steuerungsgruppe dann damit befassen, welche strategischen Ziele sie tatsächlich verfolgen will und auf welchem Weg man diese erreichen kann.
Über den Fortgang des Projekts informiert die Stadt laufend hier auf diesen Seiten.
Über das Projekt: Neukirchen-Vluyn ist eine von 15 ausgewählten Kommunen im Projekt GNK NRW. Bereits zum zweiten Mal erarbeiten in Nordrhein-Westfalen 15 Modellkommunen individuelle Nachhaltigkeitsstrategien im Kontext der Agenda 2030 und der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Sie berücksichtigen dabei die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie sowie die NRW-Nachhaltigkeitsstrategie. Das Projekt begleitet die Kommunen in Form von Einzelberatungen, Workshops und Vernetzungsveranstaltungen. Die LAG 21 NRW setzt das Projekt „Global Nachhaltige Kommune in NRW“ in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) um.