Neukirchen-Vluyn hat sich Nachhaltigkeit und klimafreundliche Mobilität auf die Fahnen geschrieben. Ein wichtiger Meilenstein aus dem „klimafreundlichen Mobilitätskonzept“ ist der Umstieg auf alternative Antriebsformen. Die Stadtverwaltung verfügt bereits über fünf Diensträder und zwei E-Fahrzeuge, die im Baubetriebshof und der zentralen Verwaltung genutzt werden. Nun erweitert sich die Flotte: Die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein GmbH stellt zwei E-Bikes für die Stadtverwaltung bereit. Außerdem ist der Kauf weiterer E-Fahrzeuge für den Baubetriebshof geplant.
„Wir freuen uns über die neuen Räder, die die ENNI uns zur Verfügung stellt“, dankte Bürgermeister Harald Lenßen ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer bei der Übergabe der Bikes. „Die Räder sind Teil einer Vereinbarung, die wir zur Photovoltaik geschlossen haben. Die Dachflächen von Gymnasium und Baubetriebshof sind inzwischen am Netz und speisen Solarstrom ins System ein. Mit den E-Bikes können wir unsere Stadtverwaltung noch nachhaltiger aufstellen und künftig problemlos viele Strecken im Stadtgebiet mit dem Fahrrad bewältigen. Gerade kurze Strecken sind meist schneller mit dem Fahrrad zu erledigen und tragen zur Gesundheit der Mitarbeitenden und zur Schonung der Umwelt bei.“
„Gemeinsam wollen wir alternative Antriebsformen etablieren. Zukünftig soll auch in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung das Netz für E-Ladeinfrastruktur erweitert werden“, bekräftigt Stefan Krämer die Kooperation mit der Stadt.
Die Verwaltung in Neukirchen-Vluyn plant außerdem den Kauf von vier E-Fahrzeugen für den Baubetriebshof und die Verwaltung. Sie werden die derzeit genutzten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor – u.a. ein Kasten- und ein Pritschenwagen – turnusgemäß ersetzen. Für die Anschaffung konnten Fördermittel des Landes aus dem Programm „Emissionsarme Mobilität“ eingeworben werden. Jedes Fahrzeug wird mit 40 Prozent seiner Anschaffungskosten gefördert. Auch hat die Stadtverwaltung die Wasserstoffmobilität als Perspektive im Blick. „Sobald die Rahmenbedingungen für einen Umstieg auf grünen Wasserstoff auch finanziell darstellbar sind, werden wir einen Modellversuch wagen“, so Klimaschutzmanager Stephan Baur.
Auch für bauliche Maßnahmen konnte die Stadt Förderungen akquirieren: Die Verschattungsanlagen an der Antonius-Grundschule und der Gerhard-Tersteegen-Grundschule, die bereits installiert wurden, werden mit Fördermitteln aus der Nationalen Klimaschutzinitiative umgesetzt.